Lebenslanges Lernen beim LBM

„Ich habe einen spannenden und abwechslungsreichen Beruf. Er bietet mir so viele Möglichkeiten, wie kaum ein anderer.“ Raunahi Hasan ist Bauingenieurin und absolvierte von 2018 bis 2020 das Baureferendariat im Landesbetrieb Mobilität. Diese zweijährige Zusatzqualifikation für den höheren technischen Verwaltungsdienst richtet sich an Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen der Fachrichtung Bauingenieurwesen mit dem Ziel, Führungsaufgaben im öffentlichen Dienst zu übernehmen. 

Das Baureferendariat ist eine Mischung aus Lehrgängen und „Training on the job“. Fachkenntnisse werden vertieft, neue Verfahrens- und Arbeitsmethoden vermittelt und das Führungsverhalten gefördert. Bei Hospitationen an diversen Ämtern und Ministerien können bereits Kontakte geknüpft und Einblicke in die Arbeitsabläufe gewonnen werden.

Seit dem erfolgreichem Abschluss ihres Referendariats ist die Bauingenieurin in der Fachgruppe konstruktiver Ingenieurbau in der Zentrale tätig. „Als Referentin für Bauwerkserhaltung möchte ich mit meiner Arbeit dazu beitragen, unsere Infrastruktur dauerhaft leistungsfähig, sicher und nachhaltig zu gestalten. Im konstruktiven Ingenieurbau setze ich mich dafür ein, Bauwerke langfristig zu sichern, ihre Nutzung zu optimieren und die Lebensdauer durch gezielte Maßnahmen zu verlängern“, berichtet Hasan. Die Bauingenieurin und ihre Kolleginnen und Kollegen haben das Ziel, die vorhandene Infrastruktur effizient und qualitativ hochwertig instand zu halten. Dabei streben sie möglichst geringe Eingriffe in die Natur und kurze Bauzeiten an. Der Erhalt der Infrastrukturbauwerke ist eine zentrale Aufgabe für die Sicherheit, Funktionalität und Nachhaltigkeit des Landes. 

Als Teil der zentralen Organisationseinheit arbeitet die Bauingenieurin mit ihren Kolleginnen und Kollegen an einer übergeordneten Strategie zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der Bauwerkserhaltung. Sie stehen im engen Austausch mit den zuständigen Ministerien und Experten, um gemeinsame Lösungen für eine zukunftsfähige Infrastruktur zu gestalten.

Die Entwicklung einheitlicher Standards für verschiedene Bauwerksarten und –zustände soll vereinfachte Abläufe und eine effiziente Nutzung ermöglichen. Laut Raunahi Hasan wird dieser Prozess durch „die Einbindung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse, innovativer Ausschreibungsformate und durch moderne Methoden wie Monitoring bzw. zukünftig auch durch die Implementierung Digitaler Zwillinge,“ unterstützt.

Für die Bauingenieurin ist Wissen der entscheidende Schlüssel zum Fortschritt. Beim LBM erhält sie die entsprechende Unterstützung: „Diverse Fort- und Weiterbildungen haben mir ermöglicht, mein Wissensspektrum stetig zu erweitern und moderne Entwicklungen in meine Arbeit einfließen zu lassen.“ Dabei liegt es ihr auch am Herzen stets ihr eigenes Fachwissen weiterzugeben: „Heute bringe ich dieses Engagement in Fortbildungsveranstaltungen, Vorträgen und bei der Ausbildung von Bauwerksprüfern ein – Wissen weiterzugeben bedeutet für mich nicht nur Information zu vermitteln, sondern die Begeisterung für Technik und Innovation zu teilen. Es befähigt die Menschen, eigeninitiativ und engagiert die Zukunft aktiv und nachhaltig mitzugestalten.“

Ingenieurin zu werden ist Raunahi Hasan sozusagen in die Wiege gelegt. „In meiner Familie gibt es viele Ingenieure, da lag der Berufswunsch nahe.“ Der Facettenreichtum reize sie am meisten – und genau diesen hat sie im LBM gefunden. „Jede Maßnahme weist spezifische Herausforderungen auf und erfordert eine andere Herangehensweise. Denn gerade diese individuellen Herausforderungen machen die Arbeit so spannend “, so die Bauingenieurin. 

Auch die familienfreundliche Personalpolitik war ein ausschlaggebendes Kriterium für die junge Mutter: „Hier kann ich mich beruflich entfalten und mich um meine Familie kümmern – die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist hier kein Spruch, sondern wird gelebt.“ 

Raunahi Hasan
Bauingenieurin in der Fachgruppe konstruktiver Ingenieurbau
Ein Selfie von Raunahi Hasan auf der Baustelle.